…you’ve got nothing to fear.
Diese Textzeile stammt aus dem Refrain eines Songs, den ich erst gestern zufällig mal wieder gehört habe.
Und sie fasst all das sinnentleerte Gesülze unserer Politiker zusammen die bislang der Meinung waren, dass man nichts zu befürchten habe so lange man ein unbescholtener Bürger ist.
Diese Binsenweisheit führt jetzt eine lustige Website namens „wikileaks“ so dermaßen ad absurdum, dass es mir die beinahe die Tränen der Schadenfreude in die Augen treibt, wäre es nicht so bitter ernst wie es ist.
(Wer nicht weiß, worum es dabei geht der klicke bitte hier.)
Es gibt einfach Dinge, die blieben besser verhüllt.
Ob es sich um die Kraterschenkel einer bekennenden Fastfood-Junkerette oder um den persönlichen Eindruck eines Diplomaten bezüglich eines Politikers handelt, spielt dabei aus meiner Sicht kaum eine Rolle.
Es ist gut, dass man den Menschen nur vor den Kopf gucken kann.
Es ist gut, dass es die Diplomatie gibt und dass man eben nicht von jedem die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit unverblümt an die Rübe geballert bekommt ohne danach gefragt zu haben.
Es gibt einfach Dinge, die gehen niemanden etwas an. Und dabei muss es sich nicht notwendigerweise um etwas Strafrechtlich relevantes handeln.
Wie ich über jemanden denke zum Beispiel.
Die Vorliebe des Vorstandsvorsitzenden für Damenunterwäsche.
Der Glaube des Volksschullehrers an das große Spaghettimonster.
Dass die engagierte Karriere-Endvierzigerin immer noch mit Ihrem Teddy knuddelt.
Der Mensch vermischt all zu gerne Dinge, die nichts miteinander zu tun haben zu einem Gesamturteil über eine bestimmte Person, eine Personengruppe, ein Volk…
Das alte Problem von Korrelation und Kausalität.
Sind schon viele dran gestorben.
Nein. Ich möchte nicht alles über jeden wissen (können).
Ich will auch nicht, dass jemand alles über mich wissen könnte.
Ich steh‘ auf Privatsphäre und darauf nur das preis zu geben, was ich will. Und ich hab keine Leiche im Keller und keinen Sprengstoff daheim.
Achso… hier noch der Song: