„Bitte nicht hupen!“
Verbrochen von Herrn Olsen am 16|01|2011Also das muss mir jetzt mal jemand erklären.
Neinnein… nicht warum man den schlafenden Rechtsabbieger vor einem trotz grünen Pfeils und schnarchnasigen herumstehens an der Ampel nicht anhupen darf.
Das liegt ja auf der Hand: Schließlich zeigt der Pfeil Richtung Dorper Kirche. Und der gläubige Katholik Christ möchte auf keinen Fall in seiner Kontemplation gestört werden. Es sei denn durch infernalisch bimmelbammelbommelnndes Kirchenglockengeläut. Klar soweit.
Nein, ich möchte lediglich wissen, warum „Bitte nicht hupen!“ in Anführungszeichen steht.
Wörtliche Rede eines omnipotenten göttlichen Wesens?
Oder ist „Bitte nicht hupen!“ etwa ironisch gemeint?
Ist das überhaupt ein amtliches Verkehrszeichen?
Und wenn ja: Darf ein Verkehrszeichen überhaupt ironisch sein?
Fragen über Fragen.
Die Dorper Kirche ist evangelisch. Aber ansonsten geb ich Dir Recht, muss jedesmal schmunzeln wenn ich an dem Schild vorbeifahre
Die Anführungszeichen gab es im Angebot des Schildamachers.
Da hieß der Auftrag wohl: Schreiben Sie dort „Bitte nicht hupen!“, und der Schildermacher hat die Anführungszeichen auch wörtlich genommen. Da kann man froh sein, dass auf dem Schild nicht wörtlich steht:
„Bitte nicht hupen!“ (ohne Anführungszeichen)
Oder es würde dort stehen, wenn noch Klammern vorrätig gewesen wären.
Ute: Whoops! Danke für den Hinweis. Schon korrigiert.
Vermutlich ist das ganz genau ausgeklügelt und mit Anführungszeichen wird die Bitte eher befolgt. Könnte doch sein, oder?
BTW: IIRC muss man beim grünen Rechtsabbiegerpfeil doch zumindest kurz anhalten, oder nicht?
Papa: Anhalten muss man auf jeden Fall, ja.
@ Papa Bodehase: Wie bei einem Stoppschild an der Haltelinie! Und die, die geradeaus fahren wollen, die müssen sowieso stehen bleiben und auf grün warten. Aber viele Autofahrer können partout nicht verstehen, dass der Vordermann gar nicht rechts abbiegen möchte und fangen an zu hupen….
da muss man den wessis erklären, wie dieses wunderbare schild funktioniert. ich bin immer wieder amüsiert, auf welche art und weise das gemacht wird
@ChrisBee: Die einen haben das mit der Muttermilch aufgenommen, den anderen muss man es per Verordnung (die nach dem Führerscheinerhalt nur noch Herr Niemand liest) einbläuen.
ich meinte das keinesfalls diskreminierend, tetti. aber als ossi kann ich mir eine spitze nunmal nicht verkneifen klappt ja andersherum auch immer wieder gut.
aber im jahre 21 nach der wiedervereinigung und ich denke ca. 15 jahre nach der einführung des blechpfeils im westen sollte auch der letzte hier drüben das prinzip verstanden haben. wobei das ja nicht mal führerscheinneulinge gebacken bekommen.
wobei dieses schild ja eher auf die an der kreuzung stehende kirche bezug nimmt…dennoch lustig.
@ChrisBee: Ossis haben keine Probleme mit dem Schild, da sie sich eh eine keine Verkehrsregeln halten. Konnte ich mir als Wessi jetzt auch nicht verkneifen.
Vielleicht liegt der Denkfehler auch darin, dass man den korrekten Umgang mit dem Schild den „Ossis“ zuschreibt und das Fehlverhalten den „Wessis“. Gibt es da vielleicht noch eine Abstufung Ossi/Mann/Wessi/Frau? Ach ja, und wie sieht es mit den Lenkern aus, die einen Migrationshintergrund haben ?
Was ein Schild alles auslösen kann
„Wörtliche Rede eines omnipotenten göttlichen Wesens?“ Köstlich!