Jugendfrei II (JMStV halb so wild)
Verbrochen von Herrn Olsen am 01|12|2010Nachdem ich meinem Ärger darüber, welch weltfremde Schnapsideen diejenigen haben, die es nicht mehr ins Baumhaus schaffen, gestern Luft gemacht hatte schlief ich eine Nacht darüber und las heute morgen die (aus meiner Sicht) realistische Einschätzung von Rechtsanwalt Udo Vetter zu dem Thema.
Ich bleibe dabei, dass es Aufgabe der Eltern ist ihren Nachwuchs darauf vorzubereiten, was in der echten Welt(tm) passiert. Der Umgang mit Gewaltverherrlichung, Pornographie und jeglicher Form des Extremismus -egal ob im Internet, auf dem Schulhof oder unter der Ladentheke- gehört dazu. Ich bin der Meinung, dass das Geld und die Zeit einen JugendMedienStaatsvertrag an der Realität vorbei zu „novellieren“ besser für sinnvolle Familienpolitik eingesetzt werden sollte um Eltern -falls nötig- bei dieser kniffligen Aufgabe zu unterstützen.
Was ich mittlerweile für übertrieben halte ist die angedrohte Schließung einiger Webangebote aus Angst der Betreiber vor rechtlichen Konsequenzen, die sich ab dem 01|01|2011 ergeben könnten.
Diese sind für Otto Normalblogger nämlich kaum zu erwarten.
Ich hatte es gestern bei dir zum ersten Mal gelesen. Und ich hab mich bestimmt auch erstmal genauso aufgeregt wie du. Wobei einer meiner ersten gedanken war, woher ich einen Jugenschutzbeauftragten bekomme und was der kosten würde. Aber scheint ja wirklich alles nur halb so wild zu sein. Harren wir mal der Dinge, die da kommen.
Wenn ich richtig gelesen habe, betrifft der Jugendschutzbeauftragte ohnehin nur gewerbliche Seiten; zumindest dieses Argernis scheint für uns Privatblogger außen vor zu sein.
Auf WDR 5 wurde heute auch über den JMStV berichtet sowie über die angedrohte Schließung einiger Seiten. Das Fazit dort war ebenfalls: Abwarten, was kommt …
Full Ack
Hi,
das sehe ich ganz genauso. Man sollte den Nachwuchs auf keinen Fall komplett von der Außenwelt abschließen und seine Kinder in Watte packen.
Wenn man dann plötzlich der Realität begegnet kann das zu echten Problemen führen und ich weiß aus Erfahrung wovon ich hier spreche.
Leute lasst eure Kinder an der Realität teilhaben, damit sie sich rechtzeitig darauf vorbereiten können.
Getreu dem alten deutschen Sprichwort: “Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.“
Liebe Grüße aus Delmenhorst