Der eine oder andere hat es vielleicht schon mit bekommen. Seit knapp einem Monat steht im heimischen Schnabulierbereich ein kleines Aquarium rum. Während unserem Exil in Bayern hatten Frau Olsen und ich ja schon erste Süßwasser-Erfahrungen gesammelt und als Finn geboren wurde und wir uns dem Hobby mangels Zeit nicht mehr genug widmen konnten und es deswegen aufgaben haben wir uns gesagt: „Wenn nochmal ein Becken, dann richtig. Meerwasser.“
„Irgendwann mal.“
„Wenn der Finn sein Abi hat.“
Nunja. Abi hat der Finn noch nicht aber was das Aquarium anbelangt hat man uns ein Angebot gemacht, das wir nicht ablehnen konnten und so zirkulieren seit gut 4 Wochen nun die 250 Liter Salzwasser munter im Becken herum. Sand ist drin, ein wenig Lebendgestein und ein paar Wirbellose. Allmählich pendelt sich die ganze Biologie ein (da muss man ja bei Meerwasser sehr geduldig sein) und die Wasserwerte nähern sich mit kleinen Schritten dem Optimum so dass wir langsam über den Besatz mit Fischen, Korallen und Anemonen nachdenken können. Aber dat kriegen wir später…
Direkt mit den lebenden Steinen sind auch ein paar Einsiedlerkrebse und einige Schnecken in das Becken eingezogen. Geschadet hat es ihnen bis jetzt nicht. Im Gegenteil. Einer unserer Hausbesetzer hat sich inzwischen für eine Hütte entschieden, die bei den Chicas sicher ordentlich was her macht. Weil die Schneckenhäuser, in denen sie ihr empfindliches Hinterteil aufbewahren dummerweise nicht mit wächst müssen die Tiere ab und zu umziehen. Deswegen haben wir eine Hand voll Strandurlaubsmitbringsel im Becken verteilt um den Immobilienmarkt anzukurbeln. Und siehe da: Schleppte Kollege Wirbellos bisher eher den Volkswagen unter den Schneckenhäusern mit sich rum…
Weißfuß-Küsteneinsiedlerkrebs im Auslieferungszustand (Klick macht groß)
…hat er sich nun für ein größeres Modell mit höherem BlingBling-Faktor im schmucken Kobaltblau entschieden.
Die neue Hütte. Stromlinienförmig und hübsch blau. (Klick macht groß)
Bin gespannt, wie’s weiter geht.