Warum ich „flattr“ doof finde
Verbrochen von Herrn Olsen am 18|05|2010Habt ihr schon von dem neuesten Hype gehört?
Was?
iPad?
Schnee von gestern! Ich spreche von „flattr“. Mit flattr kann man Sachen gut finden und per Mausklick monetär unterstützen.
Das geht so:
Ich habe mir bei flattr ein monatliches Kontingent von sagen-wir-mal 10 Euro angelegt und für die ersten sagen-wir-mal 3 Monate 30 Euro eingezahlt. Innerhalb eines Monats stolpere ich im Internet nun über 10 „Sachen“ (Bilder,Blogbeiträge,Musikstücke,usw,usf…) die ich so gut finde, dass ich auf die dazugehörigen flattr-Buttons klicke und damit die 10 Euro unter den 10 Sachen aufteile. Jede Sache bekommt von mir also einen Euro und der Erschaffer den entsprechenden Betrag am Ende des Monats gut geschrieben. Finde ich im nächsten Monat nur eine Sache gut und klicke den flattr-Button, bekommt diese eine Sache am Ende des Monats 10 Euro. Finde ich in einem Monat keine Sache gut werden die 10 Euro am Ende des Monats für einen guten Zweck gespendet.
Im Gegenzug kann ich selbst auch flattr-Buttons an meine Sachen klemmen in der Hoffnung, dass ein anderer Flatterianer sie klickt. Dann erhalte ich für meine Sachen ebenfalls eine entsprechende monetäre Aufmerksamkeit.
Toll, was?
Nein, finde ich nicht. Und ich sag euch auch warum.
- Es handelt sich um ein geschlossenes System. Um eine Sache zu unterstützen muss ich mich nicht nur bei flattr anmelden – ich muss zusätzlich auch noch paypal für das Einzahlen bzw. Abheben benutzen.
- Spekuliere ich auf Einnahmen durch flattr zahle ich quasi doppelt. Wenn ich für meine Sachen Geld sehen will muss ich zunächst einmal Geld einzahlen. Ist dieses „verbraucht“ werden meine flattr-Buttons deaktiviert und ich bekomme auch von anderen Flatterianern keine Zuwendungen mehr. Es reicht also nicht, dass ich bereits einen Gegenwert in Form welcher Sache auch immer erzeugt habe – ich muss zusätzlich auch noch Geld dafür bezahlen, eventuell von jemand anderem finanziell unterstützt werden zu können. Das macht auf mich einen -zumindest unterschwellig- unseriösen Eindruck.
- Möchte ich nur Leistungen honorieren kann ich das nicht individuell tun. Ich kann zum Beispiel nicht sagen: Das Bild gefällt mir so gut, da geb ich 2 Euro, und der Beitrag hier ist mir sogar 5 Euro wert. Mein monatliches Kontingent wird gleichmäßig auf all meine Klicks verteilt. Ich kann höchstens mein monatliches Kontingent anheben und es bekommt jeder Klick einen etwas höheren Anteil und das wiederum ist eine Einschränkung, die für mich in eine eindeutige Richtung zeigt…
Für mich hat flattr mehr als nur einen faden Beigeschmack und deshalb werde ich euch weiterhin nicht mit Geld sondern nur mit Kommentaren beglücken, wenn mir danach ist. Dafür könnt ihr euch zwar nichts kaufen aber ihr braucht im Gegenzug dafür auch in Zukunft bei uns nix zu bezahlen (-:
Volle Zustimmung! Was für ein Dummfug!
PS: Schönes Bild & LG!
Was ich noch nicht verstanden habe ist: kann ich das verdiente/mein Geld auch wieder auslösen?
Ansonsten ist das doch eine tolle Sache – wie eine Bank, alle Leute zahlen Geld ein, ich lasse es für mich arbeiten, indem ich es bei einer richtigen Bank anlege und mit den Gebühren habe ich auch noch Zusatzeinnahmen.
So wie ich das sehe wird da nur ein Haufen Micropaymentdingens kreuz und quer von einem flattr-Konto auf das andere geschoben.
Und für das ganze brauche ich auch kein flattr, wenn ich eh paypal haben muß, oder? Da kann ich dann auch bestimmen, wer wieviel kriegt. Aber paypal finde ich eh …
Ich finde das vom Grundkonzept her nicht schlecht. Ich denke auf bestimmte Kritikpunkte werden die Leute kurzfristig noch eingehen. Ich werde es nicht machen, weil ich wirklich unglaublich „ich muss mich mal wieder wo registrierern“ müde bin.
Ich finde die Grundidee nicht so übel. Ich sehe das System allerdings auch nicht unbedingt als die große Geldmaschine, sondern eher als digitale Kaffeekasse (ja, ich bin militanter Kaffeetrinker). Wenn ich im Real Life irgendwo nett bedient worden bin, werfe ich ja auch schon mal etwas Kleingeld in so eine Kaffeekasse.
Bei dem Minimumbetrag von 2 Euro pro Monat sehe ich auch kein Problem darin, immer etwas digitales Kleingeld dabei zu haben.
Was mich, wie dich, stört, ist die fehlende Möglichkeit, Leistungen unterschiedlich hoch zu honorieren. Ich bin aber sicher, das System wird in dem einen oder anderen Punkt noch nachgebessert werden.
Dirk: Im Prinzip ist das für den Gebenden gar nicht so übel, da stimme ich zu. Dass aber der Nehmende ebenfalls zur Kasse gebeten wird ist skurril.
Mal ehrlich, das sind doch nur vorgeschobene Gründe, weil du nicht bereit bist, Geld dafür zu bezahlen.
Der einzige Kritikpunkt an Flattr, den ich habe, sind die hohen Gebühren.
Außerdem gibt es auch Alternativen wie Kachingle, das ich mir aber noch nicht genauer angeguckt habe.
oqpie: Es handelt sich um meine persönlichen Gründe flattr doof zu finden. Keiner davon ist „vorgeschoben“. Ich schreibe hier so wie ich es meine. Von den von Dir erwähnten „hohen Gebühren“ weiß ich nichts – sie ändern meine Meinung aber auch nicht wirklich.
Da hast Du Deinem Beitrag eine sehr schöne Wende gegeben, und zwar genau an der Stelle, als ich der festen Überzeugung war, dass Du das Produkt damit NICHT bewerben möchtest.
Letzten Endes kann ich Dich immer noch um Angabe Deiner Kontoverbindung bitten.
Oppa: Da steh ich jetzt gerade auf dem Schlauch. Ich bewerbe flattr, doch nicht… und was willst Du mit meiner Kontoverbindung?
Wenn man Deine Kontoverbindung hätte, könnte man das Geld direkt zu Dir überweisen.
Gelungene Anlehnung an Stargate – die Hand !
Ich habe flattr letztens erst eingeführt, weil ich die Idee gut finde und testen möchte. Natürlich ist sie nicht perfekt, sieht man schon daran, dass man leicht die Hand für fremden Content aufhalten kann. Im Grunde können sich Leute (noch) mit meinen Inhalten bereichern. Aber das geht vorrüber, ist ja alles noch Beta. Und wie bei jedem Webdienst wie auch bei unserer Gesellschaft, kann man es nur verbessern, wenn man mitmacht
@tetti: den Services bietet Paypal mit seinen Spendenbuttons an. Hat sich nie durchgesetzt.
…
RT @HerrOlsen: Seltsam… Nochmal.Warum ich flattr doof finde:…
@Herrn Olsen: Du hast recht. Ich habs genau falsch herum formuliert. An der Stelle, an der ich der Meinung war, Du würdest bewerben. Und die Kontoverbindung hat tetti schon richtig erklärt. Fürs Protokoll: während meines Postings waren weder Drogen noch Alkohol im Spiel. Ich gelobe Besserung.
Ich sach ja wie bei mir im Blog, diese Woche ist ganz schön flattrhaft …
Die Gebühren betragen 10%, bei Kachingle sind es 20%. Daher hat letzteres sich nicht richtig durchgesetzt. Eine individuelle „Belohnung“ fände ich auch nicht schlecht, ebenso weitere Möglichkeiten der finanziellen Abwicklung über Paypal hinaus. Bedenkt aber bitte, dass Flattr noch in der Betaphase ist und somit noch längst nicht alle irgendwann mal angedachten Funktionalitäten technisch umsetzt. Letztlich meint Beta, dass man guckt, ob die Chose „überhaupt“ läuft – läuft z.B. eine Möglichkeit der Bezahlung korrekt, ist die Implementierung weiterer Zahlungsarten schnell8er) gemacht. Die Reduktion auf Basisfunktionalitäten erleichtert auch die Fehlersuche während der Betaphase.
Ich würde also erst mal abwarten und Tee trinken
es soll ja in diesem system auch keine zwei seiten geben. hier die geber, dort die nehmer. was solln der quatsch? du bist doch auch nicht nur das eine. jeder ist mal geber und mal nehmer. daher funzt das schon gut, so wie es sich liest. ich finde den ansatz klasse. endlich bekommen mal leute, welche seit ewigen zeiten guten output generieren, die möglichkeit, ein wenig dafür entlohnt zu werden. und geh dabei weg von den klassischen blogs. da draussen gibts nen haufen anderer onlinemedien, die davon profitieren könnten. man nehme mal nur die vielen guten netlabels.
klar die breite masse denkt sich, pah! is doch alles für lau hier im interwebz… aber genau davon sollten wir uns mal verabschieden. zumal alles auf freiwilliger basis ist. ich find das jut. ja!
Ich kann nicht glauben, was ich hier so lese! Ihr begrüsst es tatsächlich für das was ihr schreibt oder für die Fotos die ihr einstellt Geld zu bekommen? Und anderen für das, was sie so verzapfen Geld zu geben??
Wow! Wie tief sind wir gesunken?!
Ich finde es ganz schön traurig, dass man aus der Informationsfreudigkeit und dem exhibitionistischen Hang, die/den jeder einzelne von uns ja offensichtlich besitzt, auch noch Kapital in Form von „Tauschgeld“ beziehen möchte. Und ich weiß noch nicht, ob ich die Seiten, die bei dieser Aktion mitmachen überhaupt noch besuchen möchte, denn dann hätte ich ständig das Gefühl, dass der Autor lieber Geld als einen ehrlicher Kommentar von mir hätte!
Wenn ihr unbedingt messen wollt, wie beliebt ihr, eure Seite oder eure Bilder sind, dann legt euch ein anständiges Statistik-Plug in zu. Da könnt ihr prima sehen, wie viel Leute Interesse an euch und dem was ihr zu sagen oder zu zeigen habt!
@Sabine: stimmt, aber das ist zu kurz gedacht. Der gemeine Blogger kann auf die paar Kröten die via Flattr ggf kommen auch gut verzichten. Aber wenn du dir das Gesamtbild vor Augen führst, dann bahnt sich hier eine Lösung für Rechteinhaber, Contentindustrie, etc an. auch möglicheweise eine Alternative zur http://de.wikipedia.org/wiki/Kulturflatrate
Und was wenn mir kein grandioser Kommentar einfällt weil ich baff bin, aber einfach gerne was anderes dalassen will als irgendwas vom Amazon Wunschzettel zu bestellen?
@ SRB: Bisher habe ich von Flattr nur durch den „gemeinen Blogger“ gehört. Daher beziehe ich meinen Kommentar ausschliesslich auf diesen!
„Geiz ist geil!“ Das ist die vorherrschende Meinung der Bevölkerung und darauf bezogen finde ich deine Sichtweise etwas eingeschränkt. Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass die Leute, die sich z.B. Bildchen von anderen Seiten hotlinken oder runterladen um sie für sich zu nutzen, jetzt bei Flattr einsteigen, 10,- Euro + Gebühren zahlen, wenn sie weiter „klauen“ können?! Das ist Wunschdenken und meiner Meinung nach realitätsfremd.
Wenn mir jemand einen Kommentar hinterlässt, der lautet „Ich bin so baff, dass mir nichts Vernünftiges zu deinem Beitrag einfällt!“ würde ich mir ein Loch in den Bauch freuen!
PS: Ich hinterlasse dir jetzt aber noch einen Extra-Kommentar: Es macht mir Spaß mit dir zu diskutieren! Und „Danke“ für deine Denkanstösse – auch wenn ich sie mir nicht zu eigen machen kann!
@Sabine: In meinem Beitrag zu Flattr steht, was ich mit den Einnahmen mache – spenden! Wenn überhaupt Einnahmen generiert werden, denn ich glaube, dass überwiegend nur die „grossen“ Blogs profitieren werden und die „kleinen“ aber feinen eher leer ausgehen, weil sie eh wenig Traffic haben.
Ich persömlich bin bereit, im Nachinein(!) für einen Text, Song ode bspw. Foto ein paar Cent zu spendieren, wenn es mir gefällt. Besser als vorher(!) z.B. 80 Euro für ein Konzert von Whitney Housten zu zahlen und mich dann über die grottenschlechte Performance der Dame zu ärgern.
Leider ist die Mentalität, dass im Inernet immer alles gratis zu sein hat, fast genrell verbreitet und so glaube ich schwerlich dran, dass z.B. Leute die via Flattr nur freiwillig etwas bezahlen können, das auch tun werden. Ich persönlich bezahle z.B. schon kleinere Beträge wie z.B. für Fotos in Bildportalen, wenn ich diese für einen Webauftritt oder Plakate benötige und somit erstens eine hohe Qualität habe und zweitens kein Problem mit dem Urheberrecht bekomme. Viele andere klauen halt lieber im Web und scheren siche einen Dreck um das Urheberrecht.
Mein liebster Lieblings-Phil, für mich widersprichst du mit deinem Kommentar dem Sinn von flattr. Wenn du doch sowieso schon dazu bereit bist (und es auch tust) einen Obulus für bestimmte Dinge zu zahlen, die du für dich benötigst, wozu dann flattr??
Sollte ich z.B. ein Foto in einer Community sehen, welches unbedingt an meiner Wand hängen muss, kontakte ich den Urheber, frage nach und gebe ihm auch gerne Geld dafür, dass ich sein Bild nutzen darf. Warum sollte ich dann bei flattr noch Gebühren dafür bezahlen??
Spenden ist edel, meine ich auch ehrlich, aber weisst du wohin deine Spenden tatsächlich gehen? Wird das kontrolliert?? Im Moment möchte ich das bezweifeln!
Und wie ich schon sagte und du auch bestätigst flattr wird die Geizigen nicht vom klauen abhalten – nocht nicht einmal ansatzweise!!
Ich brauch kein flattr. Das war alles.
@Sabine: Schon mal eine Bar gesehen die Alkohol ausschenkt, Musik live und von DJ Hand spielt, Kunst in der angedokten Galerie präsentiert, fast jedes Wochenende gerammelt voll ist und weder Eintritt noch Getränkepreise verlangt? Meinst du solch eine Bar könnte sich rein vom Spendenpott finanzieren, der an der Theke steht? Nein? Es gibt solche Bars und das schon seit etlichen Jahren. Es gibt nunmal einen Rest in der Gesellschaft, dem Engagement und Ideale nicht gänzlich am Allerwertesten vorbei gehen und die bereit sind das auch monitär zu honorieren.
Mal davon ab: Dieses Blog hier unterliegt der CC-Lizenz. Aber was genau hält mich davon ab, die Inhalte hier weiter zu verbreiten _ohne_ die Quelle zu nennen oder sie zu kommerziellen Zwecken zu verwenden? Im Grunde rennt man mit der CC-Lizenz genau so einem Ideal hinterher wie mit flattr.
ach und sorry wegen der Recthschierbfehlr und danke für die anregende Diskussion! Es ist nicht so, dass ich nicht auch über Flattr grübeln würde
@SRB: CC ist nicht gleich CC. steht auch oben rechts. Namensnennung ist hier Pflicht und kommerziell ist auch nicht erlaubt.
@ Tom: Wir gehen mal wieder d’accord!
@ SRB: Ich kenne solche Bars zwar nicht, aber das ist ja wurscht. Ich rede ich doch nicht vom Rest der Gesellschaft, sondern ich rede von der Mehrheit und nein, natürlich lässt sich diese Mehrheit nicht von der CC-Lizenz abhalten, das erfahren wir ja auch am eigenen Leib. Aber genau darum geht es mir ja. Ich verstehe zwar was flattr bezwecken soll und ich habe auch verstanden, dass es erst einmal eine Beta-Version ist, aber das Prinzip ist für mich totaler Blödsinn.
1. Wenn mich ein Beitrag auf irgendeine Weise anspricht, schreibe ich einen entsprechenden Kommentar dazu sehe keinen Sinn darin mein Geld dafür zu verteilen. Schliesslich macht der Beitragsverfasser das ganz freiwillig. Er nutzt seine Zeit, stellt etwas ein und hofft, dass es jemand anderen interessiert was er zu sagen hat. Dafür soll ich Geld zahlen?? Warum?? Das siehst du doch jetzt an uns. Es ist doch viel interessanter wenn sich aus einem Thema eine Diskussion entwickelt, als wenn du jetzt 2,- Euro hiergelassen hättest. Schliesslich ist das – zumindest für mich – auch er Sinn und Zweck eines Kommentarfeldes…
2. Jemand macht „tolle Fotos“ und ich würde gerne ein ganz bestimmtes Bild für meine Zwecke nutzen. Also frag ich nach und wenn ich es benutzen darf, dann bin ich gerne bereit etwas dafür zu zahlen. Wovon hat der „Bildeinsteller“ jetzt mehr? Von dem Geld, welches er direkt von mir bekommt, oder von 2,- Euro die ich ihm netterweise über flattr überlasse und die er wieder woanders verteilen muss bzw. irgendwohin spendet (wobei ja Spendenangelegenheiten immer eine etwas diffiziele Sache sind).
Und das flattr niemanden, der es vorher schon gemacht hat, davon abhält weiter „zu klauen“, darin sind wir uns doch nun einig. Also warum für etwas von dem weder ich noch ein anderer wirklich etwas hat, Gebühren zahlen?? Ich finde das völlig hirnrissig!
Meine 5 Cents: Das Internet war einmal ein kleines aber weltweites Dorf, in dem jeder etwas aus seinem persönlichen Umfeld anbot: Der eine Äpfel, der andere Birnen, Fotos, Geschichten, Geschichte, Messwerte, Erkenntnisse oder auch nur Witze oder Kochrezepte. Das war OK, bis eines Tages jemand Geld ins Spiel brachte. Klevere merkten, man konnte die dargebotenen Früchte nehmen und diese gegen Geld verkaufen. Dieses Verhalten schürte bei einigen Teilnehmern Neid, da sie kein Geld abbekamen und sie sannen auf Abhilfe. Die Idee: Jeder der einen Apfel, eine Birne, etc, zur Verfügung stellt ( Weintrauben in Form von Kommentaren gehen auch) sollen nun auch noch Geld in einen großen Topf werfen. Am Monatsende wird dieser Topfinhalt wieder an die Einzahler verteilt, mit einem kleinen Abzug für den Aufwand.
Flattr läuft doch drauf hinaus, dass die Webseitenbetreiber und aktive Internetuser in letzter Konsequenz Flattr finanzieren und sonst nichts,
Und davon, dass sich die angefertigten Profile á la „Der mag gerne X und die steht voll auf Y“ auch bestimmt gut verkaufen lassen, fange ich jetzt gar nicht erst an. (-:
Ich verstehe eure Seite, allerdings ist sie für mich kein K.O.-Grund. Bei den angesprochenen Bars gibt es natürlich Leute, die sich kostenlos an einem Abend am Alkohol bedienen oder zumindest unter Wert bezahlen. Das macht aber nichts, da es sich unter Strich rechnet. Die Allgemeinheit finanziert einen solchen Abend. Die Leute die etwas mehr Zahlen finanzieren die Leute die weniger zahlen wollen oder können. Das ist ein soziales System und funktioniert, unser Staat hat auch mal so funtioniert
Das könnte doch bei flattr genau so sein wenns da nicht einen Haken gäbe: ich kann (noch?) die Wertigkeit meiner klicks nicht einstellen. Wenn ich am Anfang eines Monates etwas total toll fand und geflattrt habe, wird der Wert meines klicks durch weitere klicks gemindert. Wenn ich etwas besonders finanziell honorieren möchte, kann ich das mit flattr nicht tun.
Auch besteht wohl die Gefahr, dass das System von aussen mit Geld befeuert wird, aber nichts bei rum kommt. Das teste ich aber gerade mal aus. Neben dem ideellen gibts auch den finanziellen Aspekt.
„Flattr läuft doch drauf hinaus, dass die Webseitenbetreiber und aktive Internetuser in letzter Konsequenz Flattr finanzieren und sonst nichts,“ (tetti)
So sieht das aus! Ein kleveres Geschäftsmodell mit unzähligen Verlierern und wenigen Gewinnern.
In der derzeitigen Form erinnert mich Flattr an das Glücksspiel Roulette, und Flattr ist die Null.
Heute behandelt der Bestatterweblog auch das Thema flattr.
Flattr, Flattr alle Flattrn aer ist das gut oder schlecht?…
Es ist wie eine Epidemie, diese kleinen orange-grünen Buttons verbreiten sich immer schneller im Netz. Auf immer mehr Blogs findet man sie; natürlich auch bei mir. Ich selbst habe von Flattr auf der Re:Publica in Berlin das erste Mal gehört. Dort hat d…