Stimmt… stimmt auch.
Verbrochen von Herrn Olsen am 17|05|2010Ich werfe nicht besonders oft mit Foto-Links durch die Gegend aber wenn mir an einem Tag gleich zwei Beiträge unter kommen, bei denen ich laut „So sieht’s aus!“ skandiere und dazu rhytmisch mit dem Kopf nicke, dann ist das schon einen Asbach Uralt einen elektronischen Verweis wert.
Boris zitiert auf seinem „illuminateblog“ einen Text über die „Gesellschaften für Bewunderung auf Gegenseitigkeit„. Und diese Wortschöpfung ist nicht etwa auf seinem Mist gewachsen sondern auf dem von Andreas Feininger. Sie stammt aus Feiningers Buch “Die neue Foto-Lehre” aus dem Jahre 1965 und lässt sich so herrlich auf die heutigen Fotocommunities übertragen. Hab mich wiedererkannt. History repeating. Großartig.
Der zweite Artikel handelt davon, wie einem das Hobby die Wahrnehmung versaut. Daniel schreibt auf „sag-cheese.de„, dass er z.B. keinen Film mehr sehen kann ohne sofort das gesamte Szenen-Setup zu analysieren. Kommt mir seeehr bekannt vor. Ein Gradationskurven-Preset heißt bei mir z.B. schon „CSI:Miami“.
Ich kann da ebenfalls nur zustimmen:
Ad 1: Sobald man sich mit Meteorologie beschäftigt, bekommen Wolken eine andere Bedeutung. Typografie ist auch ein Beschäftigungsfeld, von dem man lieber die Finger lassen sollte.
Ad 2: Stichwort Systemtheorie, immer wieder überraschend, wenn man den Spiegel vorgehalten bekommt. Innerhalb eines Systems liebt und neckt man sich, nach außen wird getreten auf Teufel komm raus; man kann es auch Abgrenzen nennen Ich erinnere da an die bekannte Grenzsetzung Blümchenfotografie