Und übrigens noch was…
Verbrochen von Herrn Olsen am 24|01|2010Ich muss so ungefähr 10 Jahre alt gewesen sein als ich zum ersten mal von Douglas Adams‘ „Per Anhalter durch die Galaxis“ hörte. Damals gab es das Hörspiel zum gleichnamigen Buch im Westdeutschen Rundfunk. 10 Jahre später verschlang ich die Bücher auf den langweiligen Fahrten mit dem Zug zwischen Langenfeld und Heide in Holstein, dem Ort meiner Grundausbildung.
Kurz darauf wurde ich stolzer Besitzer der DVD-Sammlerbox der BBC-Serie.
Mitterweile beistze ich alle Bücher von Douglas Adams und wie es sich für einen anständigen Fan gehört zelebriere ich natürlich jedes Jahr den Handtuchtag. Selbst den Kinofilm fand ich äußerst unterhaltsam und mein Sohnemann hätte um zwei Haare „Marvin“ geheißen.
Inzwischen, knappe neun Jahre nach Adams‘ Tod, hat Eoin (it’s pronounced „Owen“) Colfer eine Fortsetzung der Anhalter-Reihe geschrieben: „Und übrigens nochwas…„. Durch dieses Buch quäle ich mich seit mittlerweile einer Woche und mir fehlen immer noch 20 Seiten. Nur zum Vergleich: Keines der anderen Adams-Bücher hat länger als 3 Tage „gehalten“.
Sicher, es kommt so gut wie jede Figur aus dem Anhalter-Universum (außer Marvin) vor aber streckenweise dünkt mir als hätte der gute Eoin ein wenig zuviel aus den „Dirk Gently“ Büchern entliehen. Ernsthaft: Was soll dieser ganze „Odin, Thor und Heimdall“-Quatsch? In einem Science-Fiction-Buch? Und auch die vielen eingestreuten Anmerkungen hätten ein wenig sparsamer aber dafür origineller gesäht sein können. Mir kommt es so vor als sei das ganze Buch um die Liebesgeschichte zwischen Wowbagger (dem unendlich verlängerten) und Trillian herumgeschrieben. Leider bleiben die anderen Hauptdarsteller dabei ziemlich auf der Strecke.
Aber ich will hier nicht zuviel verraten.
Für mich ist „Und übrigens noch was…“ das mäßigste Buch der Trilogie. Man merkt, dass es nicht von Adams ist und irgendwie hat man das ja auch erwartet. Für Fans ist es bestimmt schön, mal wieder was über die alten Bekannten zu lesen, mehr aber auch nicht.
Hach, die alte BBC-Serie…. Du hast ja eine wirklich weit zurückreichende Verbindung Aber Sohn „Marvin“ wäre dann doch etwas zuviel des Guten gewesen, denn ich weiß nicht wie das bei der Geburt mit dem Gehirn der Größe eines Planeten gewesen wäre…
Jedenfalls habe ich bisher davor zurückgeschreckt, den sechsten Teil der vierteiligen Trilogie in fünf Bänden zu lesen und werde das wohl auch weiterhin tun.
„Jedenfalls habe ich bisher davor zurückgeschreckt, den sechsten Teil der vierteiligen Trilogie in fünf Bänden zu lesen und werde das wohl auch weiterhin tun.“ Gut gebrüllt Löwe – nein – juliaL49.
Tetti: Der bisherige Terminus war tatsächlich „Vierteilige Trilogie in fünf Bänden“.
Das ist nicht die erste Kritik zu dem Buch, die das genauso sieht. Douglas Adams kann man eben nicht so einfach nachmachen. Meine Trilogie wird aus 5 Bänden bestehen bleiben.
Da fällt mir ein, der Fünf-Uhr-Tee liegt bei mir auch noch rum. Ich sollte mal wieder lesen.
„um ein Haar“…das wüsste ich aber!