Totgesagte stehen länger
Verbrochen von Herrn Olsen am 22|01|2010Mittlerweile ist es über ein Jahr her, seit das Turmhotel zu Solingen endgültig seine Pforten schloss. Gesprengt werden sollte es um einer Hyperraumumgehungsstraße einem hypermodernen Einkaufszentrum Platz zu machen. Dann kam die Wirtschatfskrise und machte dem gemeinen Pyrotechniker einen Strich durch die Zündschnur.
Es steht immer noch und man kann dem einstigen Solinger Wahrzeichen wunderbar beim Vergammeln zuschauen.
Damals… ja damals konnte man hier noch Gäste beladen.
Ich schrieb damals, angesichts der bevorstehenden Ausderweltschaffung dieses Gebäudes mittels einer nicht unerheblichen Menge Sprengstoffs, dass es ein seltsames Gefühl sei, ein Gebäude überlebt zu haben. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher.
Ausderweltschaffung – Was für eine Wortschöpfung.
Vielleicht erleben wir es bei unserer Polizeihauptwache an der Goerdelerstraße.
So wie dieses Gebäude sehe ich gerade vielen Gebäuden in der Republik beim Vergammeln zu. Ja, das liebe Geld… Auch zum Zerstören wird es gebraucht.
Schöne Grüße aus Salzhemmendorf.
[…] Ein anderes, vor sich hin gammelndes, ehemaliges Solinger Aushängeschild widersteht mittlerweile im dritten Jahr erfolgreich dem Sprengkommando. Und dem Vernehmen nach wird an seiner statt wohl auch in den nächsten 100 Jahren kein Einkaufszentrum gebaut werden. Ein Kollege von mir regte letztens an aus dem unter dem Turmhotel gelegenen Parkhaus eine Kartbahn zu machen. Wenn ich nur das nötige Kleingeld hätte… Ablegen? Weitersagen? Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können. […]