Es ist kein Zufall, dass es bei Herrn Niggemeier die Redewendung „Doof wir rp-online“ gibt. Was sich die sogenannten „Journalisten“ der Online-Ausgabe der Rheinischen Post da teilweise zusammenschreiben ließe sich, gutmütig formuliert, gerade noch dem Genre Science Fiction zuordnen. Ich nenne es Schwachsinn. Aber ich bin ja auch nicht gutmütig.
Worum es geht?
Die Stadt Solingen ist so gut wie Pleite. Deshalb muss gespart werden. Eine der Sparmaßnahmen besteht darin, der Solinger Straßenbeleuchtung temporär den Saft abzudrehen. Traurig aber wahr – hat doch, ironischerweise, einer der innovativsten Lichttechnik-Hersteller, die Firma Zweibrüder Optoelectronics, hier ihren Sitz.
Mittlerweile scheint es einige fortschrittlichere Ideen zu geben. Welche das allerdings sind geht aus dem entsprechenden Artikel auf rp-online leider kaum hervor. Er enthält vielmehr so viele Ungereimtheiten, dass sich der gemeine Mittelschüler nur am Kopf kratzen kann.
Zum Beispiel wird behauptet, dass man durch das Ausschalten bestimmter Leuchten von 23 bis 6 Uhr 28.000 Euro sparen könnte. In welchem Zeitraum auch immer.
Würde man die Lampen eine Stunde länger ausgeschaltet lassen, nämlich von 22 bis 6 Uhr, so seien nur noch 21.000 Euro drin. Man fragt sich, was für eine Ersparnis möglich wäre, wenn man die Lampen auch tagsüber brennen ließe.
Außerdem werden so genannte „Metall-Halogen-Dampflampen“ angepriesen. Ich kenne Dampfmaschinen, Dampfkessel, Dampfbäder und Dampfplauderer. Dampflampen kenne ich nicht. Vielleicht sind ja Halogenmetalldampflampen gemeint. Die Fotografen unter uns würde es wegen der guten Farbwiedergabe freuen.
Und was hat es zu bedeuten, dass nachts auf einem Weg die Lichter ausgehen, der von Schulkindern genutzt wird? Was haben die nachts da zu suchen? Die gehören in’s Bett!
Naja. Wenigstens ist diese Form der „Information“ im Internet kostenlos.
Danke an Tetti für den Denkanstoß.