Klimahaus Bremerhaven
Verbrochen von Herrn Olsen am 28|12|2009Ich bin ja ein großer Freund von sogenannten „Erlebnismuseen“.
In der Beziehung bin ich einfach konstruiert. Ich lerne besser durch anfassen als durch lesen. Durch interessante Experimente fühle ich mich weitergebildet und gut Unterhalten. Aus diesem Grund halte ich das Deutsche Museum in München für das beste dieser Art.
Beim sogenannten Klimahaus in Bremerhaven handelt es sich um ein Museum, in dem der Besucher sich auf eine Reise entlang des 8. Längengrades begibt. Man wird durch die verschiedenen Klimazonen geführt. Man „bereist“ unter anderem die extreme Kälte der Antarktis oder die staubtrockene Hitze Afrikas.
„Bereisen“ ist in diesem Zusammenhang allerdings ein wenig übertrieben. Man wird vielmehr hindurch geschoben. Und während man geschoben wird kann man sich auf unzähligen Displays und Projektionsflächen Filmschnipsel zur jeweiligen Klimazone anschauen. Falls man vor lauter Geschubse dazu kommt. Um einen noch authentischeren Eindruck des entsprechenden Wetters zu vermitteln, herrschen in den entsprechenden Ausstellungsräumen Temperaturen zwischen -18 und +36°C. Das ist alles. Kaum Flora, noch weniger Fauna. Dafür Projektoren und Flachbildschirme en Masse, gehüllt in schummriges Natriumdampflicht.
Wie ich, angesichts des offensichtlich enormen Energieverbrauchs der ganzen Geschichte, die Tipps zum Energiesparen und zum CO2-bewussten Leben noch ernst nehmen soll ist mir ein Rätsel.
Der Ausblick von der Dachterrasse ist allerdings sehr schön.
Mein persönliches Fazit: Für €12,50 kann man mehr erwarten. Oder das deutsche Museum besuchen und vom Restgeld einen CO2-neutralen Kaffee trinken.
Wieso schubsen? War es so voll?
Ich finde ebenfalls, daß das Deutsche Museum in München am besten ist, um Sachen zu „begreifen“. Allerdings ist das Museum soweit ich weiß fast pleite, und darum sind auch viele der Exponate nicht mehr betriebsbereit. Sehr schade!
Na das behalte ich dann mal für mich. Einen Besuch hierfür hat meine Mutter meinem Vater geschenkt (Februar 2010) und ein Mannschaftskollege war als Architekt am Bau beteiligt. Ich habe mir selber noch kein Urteil machen können.