Vom Glauben

Verbrochen von Herrn Olsen am 12|05|2009

Der Angelsachse sagt „Ignorance is bliss.“, was man gemeinhin mit „Unwissenheit ist ein Segen.“ übersetzen kann. Und das stimmt.
Ich wäre manchmal auch gerne jemand, dem es ausreicht zu glauben. Der die Zeitung aufschlägt, sich die Artikel durchliest und einfach glaubt. Jedes einzelne Wort. Wäre das schön. Und so einfach. Und energiesparend noch dazu. Schließlich verbraucht das Nachdenken mehr Energie als das Glauben. Die Auseinandersetzung mit jemandem, der mir gerade völlig glaubwürdigen absoluten Schwachsinn aufgetischt hat sowieso.
Wozu?
Ich kann’s doch einfach glauben. Ich muss es nicht wissen. Wissen ist was für Klugscheißer. Und wer mag die schon?
Der Glaube versetzt schließlich die Berge, nicht etwa das Wissen um Bergbau, Erdbewegung und wirklich große Maschinen.
Einziger Nachteil:
Würde ich alles glauben, über welchen offensichtlichen Dummfug sollte ich mich dann hier abregen?

Wie ich überhaupt darauf komme?
2 Beispiele

  1. SpOn behauptet, die Hubble Reparatur würde zum Web-Ereignis, die Berichterstattung (Live-Audio,Live-Video, Blog) gibt es aber schon ewig.
  2. Im Bericht über einen vom Triebwerk einer 747 angesaugten Frachtcontainer behauptete SpOn, das Triebwerk erzeuge ein Vakuum (mittlerweile auf „Unterdruck“ korrigiert). Gerade in diesem Fall tippe ich auf einen besonders findigen Redakteur, der bei der Übersetzung einer englischen Pressemeldung mal wieder einem falschen Freund aufgesessen ist. Das englische „vacuum“ steht nämlich auch für „Unterdruck“.

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