Bier macht Dick und Fernsehen doof

Verbrochen von Herrn Olsen am 11|02|2009

Die Medien werfen ja gerne mit Studien und Statistiken um sich.

„Die Wissenschaft hat festgestellt, dass Biertrinken dick macht.“

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Meistens geht es bei solchen Statistiken darum zu zeigen, dass eine Sache von einer anderen abhängt (Stichwort: Kausalität). Das obige Beispiel lässt den arglosen Verbraucher in vielen Fällen denken: Bier macht dick.
Wenn das mal so einfach wäre.
Ist es aber nicht.
Oft ist es nämlich so, dass Herren Statistiker 2 Werte (zum Beispiel den Bierkonsum und den Bauchumfang) miteinander vergleichen und dabei direkte Zusammenhänge suggerieren die gar keine sind.
Gerne hängen diese 2 Werte nämlich auch schonmal von einem dritten Wert ab (Stichwort: Korrelation) oder stehen in gar keinem Zusammenhang. Es wäre ja schließlich auch denkbar, dass Biertrinker dick sind, weil sie sich wenig bewegen und lieber auf der Couch vor dem Fernseher sitzen statt zu joggen oder nordisch zu walken. Dann könnte man auch einen Zusammenhang zwischen Fernsehkonsum und Gewicht herstellen und folgern, dass man automatisch dick wird wenn man Fernsehn schaut. Oder doof.

„Fernsehen macht doof.“

Macht fernsehen doof oder schauen die doofen einfach mehr fern?
Schwer zu sagen…
Jedenfalls sollte man vor der Interpretation einer Statistik das Gehirn einschalten.
Noch mehr interessante Infos über das lügen mit Statistik gibt’s bei statista.org.

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