Refuse to be terrorized

Verbrochen von Herrn Olsen am 25|11|2007

Die Abgeordneten des deutschen Bundestages haben -teils wider besseren Wissens- für die Vorratsdatenspeicherung gestimmt und auch anderswo auf der Welt werden fundamentale Persönlichkeitsrechte mit dem Hinweis auf den Terrorismus mehr und mehr aufgeweicht.
Die vermeintlich allgegenwärtige Gefahr von Anschlägen scheint sich mittlerweile zum Allroundargument für jede denkbare Form der Überwachung gemausert zu haben.
Und warum das alles?
Weil die Menschen Angst vor Terror haben.
Meiner Meinung nach völlig zu Unrecht, denn die Gefahr für jeden Einzelnen Opfer eines terroristischen Anschlags zu werden ist, verglichen mit anderen Gefahren des Alltags, verschwindend gering.
Trotzdem entwickeln Millionen von Menschen eine gefährliche Paranoia und tun so genau das, was Terroristen beabsichtigen: Angst und Schrecken zu verbreiten mit vergleichsweise geringen Mitteln.
Bruce Schneier hat das ganze als Essay im Magazin Wired wunderbar erklärt:

…“Die eigentlichen Ziele des Terrorismus sind nicht die getöteten sondern wir. Die Milliarden von uns die nicht getötet wurden sondern aufgrund des terroristischen Akts Angst haben. Das Ziel des Terrorismus ist nicht der Anschlag selbst – es ist unsere Reaktion darauf.

Und wir tun genau, was die wollen.

Unsere Politiker helfen den Terroristen jedesmal wenn sie Angst als Rechtfertigung für ihre Kampagnen benutzen. Die Presse hilft den Terroristen jedesmal wenn sie beängstigende Geschichten über die allgegenwärtige Bedrohung schreibt. Und wenn wir in Panik geraten und diese Angst teilen helfen wir ihnen auch.“ …
(aus dem englischen)

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